#engmaschig auf der Re:publica 2022: Die mobile Geldstrickmaschine (Performance) und Fuffiz in den Club (meetup)

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Die Performance “Geldstrickmaschine” ist das künstlerisch überspitzte Resultat unserer Feststellung: textile Handarbeit gilt immer noch überwiegend als weiblich, ist unsichtbar, unterbezahlt und gering geschätzt – obwohl viel Potenzial in regionalen textilen Handarbeiten und Fähigkeiten für eine nachhaltigere Gesellschaft steckt. Auch gerade in den Regionen der neuen Bundesländer sind lange gepflegte textil-handwerkliche Traditionen auf tragische Weise mit deren Geringschätzung verquickt – sowohl was den zeitlichen Aufwand als auch was die finanzielle Wertschätzung angeht. Handarbeiterische Fähigkeiten sind noch weit verbreitet, doch kaum jemand kann davon seinen Lebensunterhalt bestreiten. Preisgünstige Konfektionswaren aus überwiegend zweifelhaften Produktionsumständen dominieren die Kleiderschränke und Warenkörbe. Handarbeiten dienen nicht selten als Ausgaben intensive Freizeittrends – während die Erfahrungen professionell Handarbeitender mit dem Konsum überregional, konventionell und nicht fair und nachhaltig produzierter Produkte verloren gehen. Wodurch gleichzeitig und global die Natur und die an der Lieferkette beteiligten Menschen in ihrer Existenz bedroht werden.

Es geht uns darum darzustellen, dass von den handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten, über die Maschinen und das Material alles regional verfügbar ist, um Textilien bedarfsgerecht und nachhaltig herzustellen – als echte Alternative zur globalen Textil-Massen-Produktion. 

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